Arkadien

Tom Stoppard

Arkadien

Schauspiel

Die Suche nach dem verlorenen Paradies in einer ironischen Komödie voller Verwechslungen.

Neues Gebäude, Schauspielsaal

Das griechische Land Arkadien steht symbolisch für das „verlorene Paradies“, für die primäre Harmonie, die heutzutage unwiderruflich zu Ende zu sein scheint. Im Stück wird Arkadien durch einen englischen Gartenpark zu Beginn des 19. Jahrhunderts verkörpert. Es geht jedoch um kein Stück zum Thema Nostalgie. Es zeichnet sich eher aus durch verspielte, raffinierte Struktur, starke, menschliche Geschichte, Gedankenreichtum und Handlung, die an den guten englischen „historischen Krimi“ erinnert. Es spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen – Anfang des 19. Jahrhunderts und Gegenwart. Von Liebesaffären, Eifersucht, Intrigen sowie vermeintlichem Mord sind nur ein paar Briefe und Eintragungen zurückgeblieben, sonst nichts. Anhand derer versuchen zwei Menschen von heute fanatisch herauszufinden, was geschehen sein durfte. Die tatsächlichen Umstände können sie allerdings nicht begreifen, weil das Leben viel mysteriöser und unberechenbarer ist, als die kompliziertesten Gesetze der Mathematik. Im Stück sind Elemente der Konversationskomödie mit Mystifikation treffend kombiniert. Obwohl Arkadien ein ungewöhnlich witziges Spiel ist über die Unmöglichkeit, die Wahrheit zu erkennen, besteht sein Hauptreiz in der Darstellung der Unergründlichkeit der Liebe.

Vorstellungsdauer: 4 Std. mit einer Pause

Inszenierungsteam

Dramaturgie Peter Kováč
Bühnenbild Pavel Borák
Choreographische Zusammenarbeit Juraj Letenay

Besetzung

Septimus Hodge Robert Roth
Lady Croom Zuzana Fialová
Hana Jarvis Petra Vajdová
Bernard Nightingdale Tomáš Maštalír
Vallentin Coverly Ján Koleník (als Gast)
Ezra Chater Dano Heriban
Richard Noakes Branislav Bystriansky
Kapitän Brice Ján Gallovič
Thomasina Coverly Jana Kovalčiková Alžbeta Imrichová (als Gast)
Gus Coverly, Augustus Coverly Richard Herc (als Gast) Richard Labuda (Student der VŠMU)