Seine bekannteste Oper Eugen Onegin bezeichnete Piotr Iljitsch Tschaikowski als „lyrische Szenen“. Diese Aussage lässt die Intention des Komponisten erahnen, sich insbesondere der präzisen Psychologie der Figuren und der eindrucksvollen Zeichnung des Umfelds zu widmen. Tschaikowski fokussierte sich auf die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren und er konzipierte die Oper als suggestiv formulierte Monologe und Dialoge, die sich aus den dramatischen Situationen voller typischer warmer Melodik ergeben. Die Neuinszenierung des Opernstudios des SND will insbesondere diesen Aspekt des Werks betonen. Der „Laborraum“ der Opern- und Ballett-Probebühne stellt deshalb eine ideale Plattform für die Auswahl von „lyrischen“ „Schlüsselszenen“ sowie für eine originelle szenische Lösung dar, die die Zuschauer intensiv in das Geschehen eintauchen lässt.

 

 

Vorstellungsdauer: 1 Stunde und 40 Minuten ohne Pause

 

Premiere: am 16. Juni, 2023