Nachts treffen sich zwei Männer am Fluss. Sie werden von einer Gruppe Neugieriger beobachtet. Alles, was in diesem Gebiet geschah und geschieht, geschieht plötzlich in einem Augenblick. 1956. Ein Arzt dessen Bücher man verbrannte. 1985. Eine Künstlerin, die vom 34. Stock gefallen ist. 1975. Ein Architekt, der in Gebäude am Fluss Löcher schneidet. Und in dem gleichen Moment flüstern sich zwei Männer ihre Namen zu: Dan und Christopher. Das Wasser selbst wird zum Medium, das uns durch die Zeit führt. Geschichten, Begegnungen und Ereignisse aus über 50 Jahren überschneiden sich. Im Hintergrund der AIDS-Krise und des europäischen Faschismus sind die Schicksale der Figuren miteinander verwoben wie die Zuflüsse eines Flusses. Jeder ist ein Gewaltopfer. Alle treten an dieser Stelle in einen sanften, mehrstimmigen Dialog – ohne voneinander zu wissen. Der nomadische Text über das unstillbare Verlangen nach Leben und Freiheit wird von der renommierten deutschen Regisseurin Christiane Pohle einstudiert.
Diese Vorstellung ist für Zuschauer unter 15 Jahren nicht geeignet.
Die Vorstellungsdauer wird nur geschätzt, da die Generalprobe noch nicht stattgefunden hat.