Der slowakische Bassist Josef Benci absolvierte sein Studium am Konservatorium und an der Hochschule für Musische Künste in Bratislava unter der Leitung von Sergej Kopčák. Seit 2007 tritt er als Solist der Oper des SND regelmäßig in Bratislava und im Nationaltheater in Prag sowie in der Tschechischen Philharmonie, in der Slowakischen Philharmonie und in der Philharmonie in Brünn auf. Zu seinen markantesten Rollen zählt der Wassermann in Dvořáks Rusalka, Ferrando in Verdis Il trovatore, Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte oder Mephisto in Gounods Oper Faust, der Großinquisitor und König Philippe in Verdis Oper Don Carlos, Timur in Puccinis Oper Turandot (beides unter dem Taktstock von Juraj Valčuha), Boris Godunow in der gleichnamigen Oper Modest Petrowitsch Musorgskis, Collin in Puccinis La Bohème oder Luzifer in Dvořáks Oper Die Teufelskäthe. 2011 beteiligte er sich in London an der Konzertfassung und Aufnahme von Smetanas Die verkaufte Braut in der Rolle von Kecal unter dem Taktstock Jiří Bělohláveks. Die CD wurde für den prestigevollen Preis International Opera Awards 2012 sowie ICMA2013 nominiert. Bei den Bratislavaer Musikfestspielen 2011 trat er mit großem Erfolg bei einem gemeinsamen Gesangsrezital mit Edita Gruberova auf. Bedeutend war auch sein Konzerttätigkeit in den Bass-Parts Janáčeks (Glagolitische Messe), Dvořáks (Stabat Mater, z. B. unter dem Taktstock von Jakub Hrůša) oder Verdis (Requiem – z. B. unter dem Taktstock des Dirigenten Nello Santi). Er trat fast auf der ganzen Welt ausgenommen Australien auf. Er ist häufiger Gast insbesondere in der Tschechischen Republik, in Frankreich, in Rumänien, in Italien, in Österreich, in Polen und in Deutschland. 2019 nahm er für den Musikverlag Supraphon die CD Russische Romanzen auf. Für den gleichen Musikverlag nahm er 2014 in Zusammenarbeit mit Tomáš Netopil und dem Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks den Bass-Part der Glagolitischen Messe auf. Die Aufnahme wurde von der Kritik hoch gelobt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen: Gramophone Editor's Choice, Recording of the Month, MusicWeb International, Sinfini Music Album of the Week. Im Juli 2022 trat er als Solist im Bass-Part der Glagolitischen Messe bei den Konzerten des Orchesters Santa Cecilia unter dem Taktstock Jakub Hrůšas auf. Im Herbst 2022 nahm er mit großem Erfolg in der Rolle des König Hydraot an der Produktion von Dvořáks Oper Armida im Rahmen des Festivals im irischen Wexford teil. Auch im Bereich des Konzertrepertoires ist er ein bewährter Interpret von Dvořáks Werken: im Frühling 2023 brillierte er in Dvořáks Requiem in der Slowakischen Philharmonie unter dem Taktstock Ion Marins. Im Juli 2023 sang er wiederholt den Bass-Part in Dvořáks Sabat Mater zusammen mit der Tschechischen Philharmonie unter dem Taktstock Tomáš Netopils – beim Festival Smetanas Litomyšl und beim Internationalen Leoš Janáček-Musikfestival in Ostrava. Im Herbst 2023 sang er im Rahmen des Abschlusskonzerts des Festivals Dvořáks Prag den Bass-Part in Dvořáks Komposition Te Deum unter dem Taktstock Peter Popelkas.