Tomáš Ondřej Pilař ist einer der gefragtesten jungen tschechischen Opernregisseure und Bühnenbildner. In den Saisons 2014/2015 bis 2019/2020 war er Chef der Pilsner Oper. In den letzten Jahren feierte er Erfolge mit den Inszenierungen Der Soldat und die Tänzerin von B. Martinů sowie mit Verdis Aida in Pilsen, mit Polenblut am Janáček-Theater in Brünn, mit Tosca in Ústí nad Labem und San Remo, mit Verdis La forza del destino in Liberec und mit der Kinderfassung der Zauberflöte unter dem Titel Papageno spielt die Zauberflöte am Reduta-Theater in Brünn. Im März 2016 hatte am Janáček-Theater in Brünn seine Inszenierung von Bizets Carmen Premiere und ein Jahr später inszenierte er Dvořáks Rusalka in Jekaterinburg. In Pilsen inszenierte er Honnegers Jeanne d´Arc, Dvořáks Rusalka, Tschaikowskis Eugen Onegin, die Uraufführung von Kubičeks Jakub Jan Rybka sowie Monteverdis L´Orfeo.

 

Er hält Vorlesungen und wirkt international als Lektor, er führte Regie bei zahlreichen Open-Air-Vorstellungen, Festivals und Bällen, einschließlich des Brünner Opernballs.

Für seine Inszenierungen ist der dominante gestalterische Teil charakteristisch sowie die detaillierte Arbeit mit Licht, dem Tempo und Rhythmus und die geistige Ausrichtung. Die Zeitschrift Forbes zählt ihn zu 30 jungen Menschen unter 30, die außerordentlichen professionellen Erfolg erlangt haben. Er war Stipendiat der Bayreuther Festspiele und wurde mit dem ersten Preis für Kostüm beim internationalen Festival Theaterwelt Brünn 20214 ausgezeichnet, er ist zudem Finalist des Linbury Award in London 2009.

 

Seit 2020 ist er Chef der Oper des Südböhmischen Theaters in České Budějovice.