Der Hund auf der Straße

Pavel Vilikovský

Der Hund auf der Straße

Schauspiel

Der Hund auf der Straße ist bravouröse Literatur über Literatur, Kultur, verflochten durch Ironie, Abstand aber auch Feinfühligkeit und Verständnis.

Neues Gebäude, Schauspielsaal
13. 4. 2024 14. 4. 2024

Vorstellungsplan

Sonntag 8. 12. 2024
19:00 h 21:00 h
ausverkauft
ABO: ND
Freitag 24. 1. 2025
19:00 h 21:00 h
ausverkauft
Samstag 25. 1. 2025
19:00 h 21:00 h
ausverkauft
Donnerstag 13. 2. 2025
19:00 h 21:00 h
ausverkauft
Die Erzählung Der Hund auf der Straße, die 2011 den Leserpreis Anasoft litera erhielt, ist wundervolles, bestechend realistisches, zugleich selbstironisierendes Erzählen über die slowakische Wesensart nicht nur kurz nach der Samtenen Revolution. Pavel Vilikovský fing nämlich mit seinem exakten Auge eines durch die Jahre bewährten und erfahrenen Beobachters die Empfindungen der postkommunistischen Gesellschaft der neunziger Jahre ein, die den Zugang zum Westen erhielt. In einer einfachen Geschichte lernen wir den Redakteur Iks Ypsilon kennen, dessen Aufgabe es ist, in Österreich zwei slowakische Literaten zu präsentieren, obwohl es sich vielleicht nicht gerade um die bedeutendsten Beispiele handelt. Das Erzählen des Redakteurs schafft Raum für zahlreiche Mikroerzählungen, tragikomische Situationen, brüske Assoziationen und treffende Kommentare zum Thema des reinen Slowakisch-Seins, des nationalen Charakters sowie der Kleinlichkeit. Der Redakteur begibt sich zugleich ein wenig auf die Spuren des österreichischen Autors Thomas Bernhard. Plötzlich stehen sich die Erfahrungen und historische Peripetien zweier kleiner Nachbarvölker gegenüber oder eher stehen sie nebeneinander. Auf seinem Streifzug durch österreichisches ländliches Gebiet begegnet er, wie durch ein Wunder, Margarethe, damit eine weitere Schicht der Geschichte enthüllt werden kann. Diejenige, die von den unterschiedlichen Facetten der Liebe spricht, über der Reife und Notwendigkeit das Leben zu leben solange man die Möglichkeit dazu hat.
 
Der Hund auf der Straße ist bravouröse Literatur über Literatur, Kultur, verflochten durch Ironie, Abstand aber auch Feinfühligkeit und Verständnis. Vilikovský definiert uns, Slowaken, wohl am besten: „Meine Lieben Slowaken! Wann werdet ihr endlich verstehen, dass wenn jemand einen Slowaken genau nach seinen Vorstellungen haben will, er sich die Mühe machen und ihn selbst erschaffen muss?“
 
Diese Vorstellung ist für Zuschauer unter 15 Jahren nicht geeignet.
 
Vorstellungsdauer: 2 Std. ohne Pausen
 
Premiere am 13. April, 2024
 
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Besetzung

Iks Ypsilon Alexander Bárta
Iks Ypsilon, Margarethe Ľuboš Kostelný
Iks Ypsilon, Dušan Robert Roth
Iks Ypsilon, Gabo Richard Stanke