Alice Meregaglia, Preisträgerin des Kurt-Hübner-Preis 2018, studierte Klavier am Konservatorium
in Venedig, Musikwissenschaft und Korrepetition in Mailand. 2014 absolvierte sie ein
Aufbaustudium im Fach Orchesterleitung in Straßburg, worauf erste eigene Arbeiten als Dirigentin
folgten: Rossinis „La cambiale di matrimonio“, “L’italiana in Algeri”, “L’occasione fa il ladro” und
Mozarts „Don Giovanni“, “Le nozze di Figaro” im Rahmen der Ticino Musica sowie „Così fan
tutte“ bei Nei Stëmmen in Luxemburg. Bei zahlreichen Meisterkursen (Teresa Berganza, Luciana
Serra, Nicola Martinucci, Elisabeth Wilke, Sylvie Valayre, Jean-Philippe Lafont, Françoise
Pollet,...) und Wettbewerben arbeitete sie zudem als Klavierbegleiterin. Von 2012 bis 2015 war sie
als Solorepetitorin an der Opéra national du Rhin tätig und erarbeitete Produktionen (als Assistentin
des Dirigentes) wie Brittens „Owen Wingrave“ oder Cimarosas „Il matrimonio segreto“. Seit
2015/16 ist Alice Meregaglia am Theater Bremen tätig – zunächst als Chordirektorin und Vocal
Coach, seit der Spielzeit 2022/23 als Kapellmeisterin und Chordirektorin. Neben Chorkonzerten
wie „Petite Messe solennelle“ und Faurés „Requiem”, dirigierte sie Chabriers „Das Horoskop des
Königs – L’Étoile“ und war 2021 die Musikalische Leiterin von Rossinis „L’Italiana in Algeri“ und
Donizettis “L’elisir d’amore”. Außerdem gastiert sie regelmäßig an internationalen Opernhäusern:
sie arbeitete bei der Elbphilarmonie, Opéra national du Rhin, Trondheim Opera, Norrlandsopera,
bei den Bregenzer Festspielen als Korrepetitorin und musikalische Assistentin. Sie kollaboriert mit
dem Orchester und Chor der Universität Bremen und an der HfK hat sie Lehraufträge für
Rezitativgestaltung und Singen in Italienisch inne.