Miststück ist eine intime Geschichte mit Ballade- und Folklorelementen gemischt mit einer großer Portion Ironie und geschickter Gesellschaftskritik. Die Geschichte spielt während vier Jahreszeiten in einem ungarischen Dorf. Irene und Attila bemühen sich schon seit langem eine Familie zu gründen. Sie erfahren jedoch, dass sie wegen Komplikationen bei einer Routineoperation jegliche Chance auf eigenen Nachwuchs verloren haben. Sie entschließen sich deshalb für eine Adoption, aber wegen der zweijährigen Wartezeit adoptieren sie schließlich zwei heranwachsende Mädchen. Rosa, die alle Miststück nennen und ihre Freundin Anita. Die Mädchen behaupten einen Blutsschwur geschworen zu haben. Das Dorfambiente ist zunächst feindselig gegenüber den zwei Pflegekindern. Auch bei den neuen Eltern wird die Liebe nicht gerade im gleichen Maße zwischen den Beiden verteilt. Wozu kann das Defizit von Liebe führen? Der Hang zum Extremismus, Nationalismus und Intoleranz erscheint im Vergleich zu den allmählich auftauchenden Tragödien der einzelnen Figuren banal. Kann aber an dem Ganzen wirklich etwas banal sein?
Die Inszenierung Miststück erhielt die folgenden Preise und Nominierungen:
den Slowakischen Theaterpreis Dosky 2022 – Die beste Inszenierung der Saison
Nominierung für die beste Regie der Saison in der Umfrage des Slowakischen Theaterpreises Dosky 2022
Sonderpreis der Jury für die schauspielerische Leistung – Festival New Drama 2023
Sonderpreis der Jury für das Bühnenbild - Festival New Drama 2023
Nominierung für den Preis der Akademie der Theaterkünstler 2023
Vorstellungsdauer: 2 Std. ohne Pausen
Premiere am 24. März, 2022
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