Ein Bühnengedicht über ein Land, das verlassen wird. Ein Text über den Talentschwund und die Suche nach möglichen Gründen dafür. Wie gehen wir fort, wovor laufen wir weg und auf die Suche wonach begeben wir uns? Wie sehen wir unser Land von der Außenperspektive aus betrachtet und wie von der Mitte aus? Wie sieht unser Heimatkonzept aus? Sind wir Slowaken, Slowakinnen? Fühlen wir uns als solche eher zu Hause oder erst hinter den Grenzen? Sind wir es überhaupt? Haben wir uns nicht an diesem Ort, den wir verlassen wollen viel zu gemütlich eingelebt? Ist das Konzept unserer so genannten Kleinlichkeit der potentielle Katalysator des Wandels oder ist es nur ein beruhigendes Konzept des sich Beschwerens. Ist die Autoerotik des Herumjammerns unser Markenzeichen? Ständige Unzufriedenheit, die selten in Aktivität umgewandelt wird? Vertreiben wir uns gegenseitig von hier? Öffnen wir anderen die Türen oder versperren wir sie vor uns selbst? Ist das Fortgehen nicht eigentlich ein Refrain des slowakischen Mythos. Der Schwund als assoziatives Lied über ein Phänomen, das langfristig viele Aspekte des öffentlichen sowie privaten Lebens in der Slowakei formt.
Diese Vorstellung ist für Zuschauer unter 15 Jahren nicht geeignet.
Vorstellungsdauer: 1 Stunde 30 Minuten ohne Pause
Premiere am 6. April, 2024
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