Der bedeutende spanische Autor Federico García Lorca schuf einen Juwel des klassischen Dramas. Über seine markante Frauenheldinnen eröffnete er bereits in den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts das Thema der Emanzipation, Freiheit, Identität und der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Das aufregende Drama, ein wunderschönes Epos über Leidenschaft, Liebe und Tradition Bluthochzeit schrieb er 1933. Leonardo entführt am Tag der Hochzeit die Braut, seine frühere Liebe. Oder läuft eher sie ihrem eigenen Bräutigam davon? Sind unterdrückte Gefühle stärker als Angst davor, was kommt? Die Geschichte, die im heißen Andalusien spielt, ist eine Darbietung einer geradezu Archetypen-Geschichte über Mütter, die ihre Söhne verlieren, über Väter und Töchter, über Liebe, die stärker ist, aber auch über Ehre, die über allen rationalen Überlegungen steht. Mit Anspannung beobachtet man die Reifung der Helden, die dem Tod entgegenschreiten. Das Drama mit einem hohem Maß an Verträumtheit handelt auch vom Willen zu Vergeben, der muss jedoch nicht genauso stark sein wie die Wille nach Rache.

 

 

Premiere am 9. November, 2024