"Wie Hunde werden wir euch erschiessen, ihr weissen Hemdkragen, ihr Intelligenzschwiene ihr!"
Was tun, wenn die Bildung, nach der man sich sein Leben lang sehnt zur Bürde wird? Wenn die Kenntnisse zum Mittel der Beherrschung und Unterdrückung werden? Wenn der Mensch bereits durch das Tragen einer Brille verdächtig ist? Was tun, wenn die Vulgarität der Masse zur Tugend wird, die Unkenntnis zur Unschuld und die Brutalität zum „gerechtem Zorn“? Können sich Bildung und Kultur erwehren und können sie ihre Stellung wahren?
Rachmanowas Tagebücher bilden das Schicksal eines jungen, nach Bildung dürstenden Mädchens aus einer gebildeten Familie während der Revolution und des Bürgerkriegs in Russland ab. Es ist eine äußerst starke, authentische und suggestive Aussage über eine Zeit, die aus den Fugen geraten ist, ein erschreckendes Erzählen, aber gleichzeitig auch tiefgründig, das die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele aufdeckt.
Vorstellungsdauer: 3 Std. 30 Min. mit einer Pause
Premiere am 30. März, 2019
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