Zur Gruppe von russischen Emigranten in Genf gesellt sich ein junger Stundet den die Emigranten herzlich empfangen, weil sie eine Nachricht erhalten haben, dass er Mitarbeiter jenes Revolutionärs war, der ein Attentat auf einen führenden Vertreter des Zarenregimes verübt hat. Nichts ist aber so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Mit den Augen des Westens ist die Geschichte eines Menschen, der sich bemühte im autoritären Regime unversehrt zu überleben, nichts damit zu tun zu haben, doch ein Zufall hinderte ihn daran. Kann man in einem totalitären Regime seine Menschenwürde erhalten ohne Gefängnis, Verstümmlung oder den Tod zu riskieren? Kann man in einem repressiven Regime überleben ohne sich die Hände durch die Zusammenarbeit mit dem Regime schmutzig zu machen? Und wenn man in eine Lage gerät, in der man nicht mehr den Kopf in den Sand stecken kann, hat man das Recht um sich selbst zu retten jemanden anderen in den Tod zu schicken? Was macht das Schuldgefühl mit der menschlichen Psyche und dem eigenen Selbstwertgefühl? Und wie kann man ein moralisches Versagen überleben?